Alles ist mit der Nummer 112 verknüpft!

Betriebserkundung des Kreisverbandes Freyung-Grafenau mit vielen Fragen bei der Integrierten Leitstelle Passau

„Hoffentlich müssen wir da nicht mal anrufen!“ „Aber wenn man es braucht, weiß man sich in guten Händen“ so ähnlich haben Mitglieder des Kreisverbandes der Katholischen Arbeitnehmerbewegung in Freyung-Grafenau reagiert, als sie sich bei einem Betriebsbesuch in der Integrierten Leitstelle Passau ein Bild von der technischen, organisatorischen und personellen Ausstattung machen konnten. Ob Rettungsdienst, Feuerwehr, Krankentransport, Berg- und Wasserrettung, Katastrophenschutzeinheiten, Krisenintervention oder die Alarmierung des Technischen Hilfswerks, alles ist mit der Notrufnummer 112 verknüpft.

 

Wer einen Notruf absetzt, wird mit einem der extra für die Integrierte Leitstelle ausgebildeten Disponenten verbunden, der sich um die Koordinierung der rettenden Maßnahmen kümmert und manchmal selbst Anweisungen für Erste Hilfe telefonisch gibt. Die Integrierte Leitstelle in Passau ist zuständig für die Landkreise Freyung-Grafenau, Passau, Rottal-Inn, sowie der Stadt Passau und ist somit zuständig für ca. 500.000 Bürgerinnen und Bürger. In Niederbayern selbst sind insgesamt 3 Integrierte Leitstellen Passau, Straubing und Landshut installiert. Für die Einsätze zur Verfügung stehen dabei 11 Noteinsatzfahrzeuge, 32 Rettungswagen und 1 Rettungshubschrauber, der in enger Zusammenarbeit mit den Österreichern genutzt wird.
Unerlässlich sind neben den bereits genannten, die 384 Freiwilligen Feuerwehren und eine Werksfeuerwehr. Herr Schumann hat während seines Vortrags veranschaulicht, welche gesellschaftliche Relevanz der Integrierten Leitstelle zukommt und welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um eine Arbeit auch im Katastrophenfall zu sichern. Die ILS hat bei ungeplanten Störungen des Stromnetzes mit mehreren verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen für einen möglichen Ausfall vorgesorgt (USV, Dieselaggregat). Ebenfalls aus Sicherheitsgründen ist der Zutritt zu den Räumlichkeiten streng geregelt und nur mit Zugangsberechtigung möglich.
Traurige Tatsache ist leider auch, dass nicht wenige Menschen den Notruf absichtlich missbrauchen und dadurch hohe Kosten verursachen und wichtige personelle Ressourcen verbrauchen. An diejenigen, die versehentlich durch Smartphone oder moderne Autos einen Notruf absetzen sei die Bitte ausgesprochen, nicht aufzulegen, sondern dran zu bleiben und sich mitzuteilen, da sonst von einem Notfall auszugehen ist und ein Einsatz gestartet wird.

Insgesamt konnte durch die kompetente Veranschaulichung von Herrn Schumann ein aufschlussreiches Bild über die Arbeit und die Zusammenhänge gegeben werden und die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Katholischen Arbeitnehmerbewegung bedankten sich recht herzlich bei ihm. Da leider nicht alle KAB-Mitglieder teilnehmen konnten, kommt ein Folgetermin in Betracht.

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